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Zahnimplantate: Ablauf, Art und Kosten

Zahnimplantate sind Schrauben aus dem Metall Titan, die im Knochen verankert werden. Nach einer Einheilungszeit von ca. 6 bis 12 Wochen können die gesetzten Implantate belastet werden. Sie dienen dann als künstliche Zahnwurzeln zum Ersatz einzelner Zähne mit Keramikkronen oder auch als Verankerung für fixen oder herausnehmbaren Zahnersatz. Zahnimplantate sind heute eine weit verbreitete Therapiemöglichkeit, die das Spektrum der Zahnmedizin stark erweitert haben. Es gibt allerdings gewisse Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implantation. Im Rahmen der ersten Patiententersuchung wird genau abgeklärt, welche allfälligen Risiken für einen solchen Eingriff bestehen.

Weitere unabhängige Informationen zum Thema Zahnimplantate erhalten Sie bei der Implantat Stiftung Schweiz.

Unterschied Zahnimplantat und Zahnprothese

Im Unterschied zu Zahnprothesen werden Zahnimplantate direkt in den Kieferknochen eingesetzt, wo sie einwaschen und einheilen können. Dies verleiht ihnen eine besondere Festigkeit und Stabilität, welche dem natürlichen Zahn sehr nahe kommt. Durch Zahnimplantate sind Sie nicht länger in Ihrer Ernährung eingeschränkt und können auch problemlos feste Speisen kauen. Auch entfällt das Einsetzten und Herausnehmen, welches bei Prothesen nötig ist. Ästetisch ist das Zahnimplantat einem natürlichen Zahn ebenbürdig und wird so von Ihren Mitmenschen nicht wahrgenommen.

Zahnimplantat Ablauf mit Bilder

In Schritten wird erklärt, wie das Einsetzen eines Zahnimplantates vor sich geht. 

Zahn oder Wurzelrest entfernen

Zuerst muss der abgebrochene Zahn oder Wurzelrest entfernt werden. Der Zahn wird gezogen und das leere Zahnfach (der Knochen) von Infektionen und Unsauberkeiten gereinigt. Nachdem der Zahn oder Wurzelrest entfernt ist, wird oft das Zahnfleisch über der Wunde wieder zusammengenäht.

Nach der Extraktion können Sie etwas Schmerzen verspüren. Diese Schmerzen sind in der Regel nicht stark und können mit Schmerzmitteln behandelt werden. Der Heilungsprozess beginnt sofort und kann durch Kühlen, Ruhe und Schonung der Wunde durch weiche Nahrung unterstützt werden. 

Nach der Extraktion wächst das Zahnfleisch wieder zusammen und das leere Zahnfach wird ganz oder teilweise wieder durch Knochen aufgefüllt. Fehlender Knochen wird durch einen Knochenaufbau gleichzeitig mit der Implantation ersetzt. 

Je nach Lokalisation des zu ersetzenden Zahnes wird vor der Implantation 6 Wochen bis 4 Monate gewartet. Eine Zahnlücke in der ästhetischen Zone (Oberkiefer-Frontzähne) wird in der Regel durch ein Provisorium in Form einer kleinen Drahtklammerprothese gefüllt. 

Zahnimplantat einsetzen

Der Knochen ist wieder aufgebaut und die Wunde abgeheilt, nun kann das Implantat, eine Schraube aus Titan, eingesetzt werden. Dazu wird das Zahnfleisch wieder eröffnet und mit aufsteigenden Spiralbohrern das Implantatbett vorbereitet. Der Durchmesser des Implantatbettes ist etwas kleiner als das Implantat; die Schraube schneidet sich ihr Gewinde selbst beim Eindrehen. Bei der Operation wird unter sterilen Bedingungen gearbeitet. 

Nach dem Einsetzen des Implantates wird das Zahnfleisch wieder vernäht. Nach einer Woche werden die Nähte entfernt. Nach einer Implantation können etwas Schmerzen und Schwellung entstehen. Durch Schmerzmittel und gute Kühlung können die postoperativen Beschwerden aber minimiert werden. 

Die Einheilungsphase eines Implantates dauert in der Regel ca. 6 bis 12 Wochen. Die Einheilungszeit hängt davon ab, ob zusätzlich mit der Implantation ein Knochenaufbau durchgeführt wurde. Wenn im Oberkiefer-Seitenzahbereich auch eine Anhebung des Kieferhöhlenbodens durchgeführt werden musste, kann die Einheilungsdauer 5 bis 6 Monate betragen. 

Nach der Implantation wird ein Röntgenbild zur Kontrolle der korrekten Implantatposition und des umgebenden Knochens gemacht.

Modell eines Zahnimplantates in Bildern

Herstellung der Implantatkrone respektive des künstlichen Zahnersatzes

Am Ende der Einheilungsphase wird wieder ein Kontroll-Röntgenbild gemacht. Falls ein Implantat der zugedeckten Einheilung überlassen wurde (dies ist meistens nach Knochenaubauten der Fall), wird es in Lokalanästhesie wieder freigelegt. Die Implantatstabilität wird mit einem Frequenzanalysegerät gemessen. Das Implantat ist nun zur Versorgung bereit. Es wird ein Abdruck durchgeführt, der die genaue Situation im Mund repräsentiert. Die Implantatkrone wird im zahntechnischen Labor anhand eines Gipsmodelles fabriziert. Der Zahnarzt setzt die Krone ein. Sie wird durch Zementierung oder Verschraubung befestigt.

Kontakt für Zahnimplantate in Thun

Wenn Sie einen Zahn verloren haben und einen Zahnersatz durch ein Zahnimplantat wünschen, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.

Telefon: 033 223 41 41 oder per Kontaktformular.